ITX-AVM (Ampullen- und Vial-Markierstation)

Datamatrix-Codierungen von Zylinderampullen – richtungsweisende Innovationen auf dem Weg zur Serialisierung von primären Packmitteln

Produktzuführung

Die sichere Zuordnung und Rückverfolgung von Zylinderampullen soll im Fertigungsprozess eines internationalen Pharmakonzerns durch Datamatrix-Codierungen auf den Bördelkappen realisiert werden. Möglich wird dies durch den Einsatz des Intrex Fördersystems Typ ITX-AMV in Kombination mit einem Faserlaser und einem 360° ID-Lesesystem, ebenfalls entwickelt von der Intrex Deutschland GmbH.

Für das Einleiten in die Markierstation gibt es zwei Varianten: entweder automatisch auf einem vorhandenen Transportband oder manuell über einen separaten Einspeisetisch. Dort werden die Ampullen von Hand aus Trays entnommen und in den Maschineneinlauf geführt.
Das gleiche gilt für die markierten Zylinderampullen im Maschinenauslauf – sie werden auf einem Transportband weitergeführt oder wieder manuell in Trays verpackt.

Kennzeichnung

Die Zylinderampullen werden stehend in die Markierstation hineingefahren, durch eine Schnecke vereinzelt und über einen Vakuumstern am Markierlaser vorbeigeführt. Die Codierung erfolgt seitlich an den Bördelkappen und enthält Produkt- und Chargennummer, die aktuelle Uhrzeit und eine fortlaufende Nummer. Optional ist auch eine an der Linie oder vom ERP-System zugewiesene Seriennummer möglich. Die Markierungen werden noch in der Maschine mit einer Kamera überprüft und mit einem Grading bewertet (nach AIM-DPM). Damit ist eine präzise Identifikation über alle Prozessschritte hinweg sichergestellt.

Before After

Abbildung zeigt einen A bewerteten DataMatrixCode auf der Flanke eines Vials

Einwandfreier Code

Grading A

Before After

Abbildung zeigt einen F bewerteten DataMatrixCode auf einem anderen Vial

Fehlerhafter und verzerrter Code.

Blau:
Gelb: 
Rot:

Bedienung

Prüfergebnisse und Systemzustände werden auf einem Industrie-PC mit Touch-Monitor dargestellt, welcher optional mit der Abfüllmaschine verknüpft werden kann. Über dieses HMI lassen sich sämtliche Maschineneingaben und auch die Bedienung des Lasers zentral steuern.
Alle notwendigen Eingaben für den Produktionsprozess können per Touch-Funktion vorgenommen werden, die dafür erforderlichen Benutzerrechte regelt eine Benutzerverwaltung.

360° ID-Lesesystem

Im späteren Produktionsverlauf passieren die markierten Ampullen das von Intrex entwickelte 360° ID-Lesesystem. Sechs kreisförmig angeordnete Cognex-Lesegeräte des Typs DataMan überprüfen die Datamatrix-Codes auf Lesbarkeit. Den Ergebnissen entsprechend werden die Produkte entweder als GUT klassifiziert und gelangen in den nächsten Prozessschritt, oder sie werden als SCHLECHT bewertet und ausgeschleust.

KUPvision Software

KUPvision ist die Anwendungssoftware für das komplette Systemmanagement, den Lasercodierer und das 360° ID-Lesesystem. Die KUPvision überträgt sowohl Chargeninformationen als auch Prüfparameter an die Kameras und den Laser und erhält deren Auswertungen über eine Ethernet-Verbindung. Informationen wie Benutzeranmeldungen, Auftrags- und Formatwechsel usw. werden in einem computergenerierten Audit Trail gespeichert. Zu jedem Eintrag werden Datum, Uhrzeit, Benutzer, Funktionsdaten und Parameter gesichert. Der Audit Trail und die Statistikdaten sind jederzeit abrufbar und können auch separat auf einem Datenträger gespeichert werden.
Alle verbundenen Komponenten werden überwacht, ihr Status wird kontinuierlich angezeigt. Störungen, Fehlermeldungen und deren Quittierung können protokolliert werden.

Laut Stefan Klöpping, Geschäftsführer der Intrex Deutschland GmbH, gehört die sichere Zuordnung und Rückverfolgung von Packmitteln zu den Kernthemen, mit denen sich Hersteller von Arzneimitteln und medizinischen Produkten täglich befassen müssen. „Mit innovativer Kennzeichnungstechnik, hochauflösenden Kameras und der alles verbindenden KUPvision Software, können wir heute Produkte in den verschiedensten Formen, Materialien und Leistungsebenen markieren und in komplexe Track- & Trace- Prozesse einbinden“.