NLS-200 - Pharmagerechtes Flaschenetikettieren
Engelhard ist ein international tätiger, forschender Pharma- und Markenhersteller von OTC-Arzneimitteln. 1872 aus der Rosen-Apotheke in Frankfurt am Main entstanden, hat das Unternehmen seit 1998 seinen Sitz in Niederdorfelden bei Frankfurt am Main und beschäftigt mehr als 470 Mitarbeiter. Zu den bekanntesten Produkten zählen Prospan, Sinolpan, isla, und Tyrosur.
Vor kurzem sind das neu errichtete Verwaltungs- und Produktionsgebäude in Betrieb genommen worden. Die Produktion verteilt sich jetzt auf eine Fläche von 8000 Quadratmetern und bietet Platz für den Aufbau von neuen Abfüll- und Verpackungsanlagen mit höheren Leistungen. Ziel ist unter anderem die Verdoppelung der Liquida-Abfüllung.
Ein Beispiel: die bisherigen Abfüll- und Etikettiermaschinen für Prospan®Hustensaft arbeiten mit einer Taktrate von 60 Flaschen pro Minute. Eine dieser Linien wurde jetzt komplett erneuert und erreicht 200 Einheiten pro Minute.
Die Intrex-Deutschland GmbH leistete dazu einen wichtigen Beitrag mit dem Einbau des neuen Flaschenetikettierers Typ NLS-200. Diese Maschine ermöglicht bei einer Etikettenlänge von 115 mm bis zu 230 Flaschenetikettierungen pro Minute.
Zwei im Etikettierer parallel nebeneinander angeordnete Etikettenspender stellen sicher, dass beim Wechsel einer verbrauchten Etikettenrolle kein Stillstand entsteht und die Produktion ungehindert weitergehen kann. Das gleiche gilt, wenn einer der Etikettenspender zum Beispiel durch eine Störung im Drucker ausfällt – es kann dann unterbrechungsfrei auf den zweiten Spender umgeschaltet werden, sofern dieser bereit ist.
Jeder Etikettenspender ist mit einem TIJ Druckmodul der Firma Domino ausgestattet. Die Codierungen werden durch eine Kamera permanent kontrolliert, und ein Schieberegister veranlasst, dass als „schlecht“ bewertete Kennzeichnungen ausgeschleust werden. Außerdem wird bei jeder Flasche die Etikettenposition geprüft, nicht korrekt etikettierte Flaschen werden ebenfalls ausgeschleust.
Das Einrichten der Maschine, des Druckbildes und der Druckbildkontrolle erfolgt an einer HMI (Mensch-Maschine Schnittstelle) mit der integrierten KUPvision® Software aus dem Hause K+P. Sie ist konform mit CFR Part 11 und entspricht allen Anforderungen der pharmazeutischen Industrie.
Nach Inbetriebnahme der neuen Abfüll- und Verpackungslinie im Juli 2020 äußerte sich Herr Belzer (Head of Maintenance & Facility Management) sehr anerkennend zur Performance des Intrex Flaschenetikettierers und bewertete auch die Zusammenarbeit mit der Intrex-Deutschland GmbH positiv: